Samosas mit Kartoffelfüllung

"Essen statt Yoga" war das Motto in der letzten Yoga-Sommerpause in der Roonstraße. Aber eigentlich sind Essen und Yoga keine Gegensätze, denn wenn man mit Genuss und Achtsamkeit isst, bedeutet das auch eine Verbindung unserer Sinne mit unserem Bewusstsein.

Die Termine waren gut besucht und, wie versprochen, stelle ich einige Rezepte online zum Nachkochen.

Eine kulinarische Entdeckung, die mir viel Spaß gemacht hat, ist das selber machen von Samosas. Ich habe Samosas ja schon immer sehr gerne gegessen, aber selber machen? Das erschien mir sehr kompliziert.

Für Lalitha's yogakitchen habe ich also die Ärmel hochgekrempelt, in die Hände gespuckt (natürlich nicht :)!) und ausprobiert. Et voila! Es ist gar nicht schwer und mit den Füllungen kann man herrlich experimentieren.

Ich stelle Euch zunächst ein Samosa-Rezept mit einer ganz klassischen Kartoffelfüllung vor. Der Pfiff dabei ist die Zugabe von Granatapfelkernen.

Granatapfel wird in der ayurvedischen Medizin eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt.

Mehr Informationen zur Granatapfelfrucht findet ihr unter der Kategorie "Ayurveda".

 

Im folgenden Filmchen findet ihr eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zubereiten des Teiges und der Technik des Füllens. 

Die Zubereitung von Samosa-Teig:

 

Die Zutaten für einen Samosa-Teig sind:

 

250g Atta-Mehl

1 TL Salz

4 EL Ghee oder Öl

150ml warmes Wasser (maximal, eher etwas weniger)

 

 

 

 

 

Was ist Atta-Mehl?

Atta-Mehl ist ein sehr fein gemahlenes indisches Weizenvollkornmehl. Es wird aus Durum-Hartweizen hergestellt, der in wärmeren Gefilden wächst (Mittelmeer, Vorderasien), einen hohen Protein- und Glutengehalt sowie wenig Stärke aufweist. Atta-Mehl lässt sich zu einem schönen, elastischen Teig verarbeiten und verströmt einen herrlichen Duft! Gibt's im Asienladen (wenn er von einem Inder geführt wird) oder im Internet zum bestellen.

 

Was ist Ghee?

Ghee ist geklärte Butter. Ghee lässt sich sehr einfach selbst herstellen:

Man nehme normale frische Haushaltsbutter und lässt diese in einem Topf schmelzen. Die geschmolzene Butter ca. 10 Minuten ganz leicht köcheln lassen, bis sich die weißen Eiweißbestandteile vom gelben Schmalz getrennt haben. Dann schöpft man das Eiweiß soweit möglich mit einem Löffel ab. Um alle Eiweißbestandteile herauszufiltern nehme man ein Teesieb aus Papier oder Stoff und gießt die Butter durch das Sieb. Fertig. In einem verschlossenen Glas kann man frisches Ghee ca. zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Ghee lässt sich hocherhitzen, gibt einen guten Geschmack und wird in der ayurvedischen Medizin unter Anderem zur Darmpflege verwendet.

Man kann Ghee auch gebrauchsfertig kaufen. 

 

Zubereitung:

Das Mehl sieben und mit dem Salz mischen. Danach das Öl oder Ghee hinzu fügen und mit den Fingern durch mischen. Erst danach das Wasser zugeben. Seid erst einmal etwas sparsam mit dem Wasser, denn wenn ihr zu viel Wasser zufügt, wird der Teig klebrig und ihr knetet Euch einen Wolf. Wenn der Teig die richtige Konsistenz hat, dann knetet ungefähr 10 Minuten, bis ihr eine elastische Teigkugel hergestellt habt. Zerteilt die Kugel in gleich große Kügelchen. Bei mir werden es bei 250g Mehl 8 Teigkügelchen, aber ihr könnt die Samosas auch kleiner oder größer machen. Jetzt braucht Euer Teig Ruhe!

Deckt die Teigkügelchen mit einem feuchten Tuch ab und bereitet die Füllung vor.

Die Ruhezeit beträgt mindestens eine Stunde, aber ihr könnt den Teig z.B. auch morgens vorbereiten und erst am Nachmittag oder Abend zu Samosas verarbeiten.

Im Film könnt ihr Euch das weitere Vorgehen, das Formen und Füllen der Teigtaschen, ansehen.

 

Die Zubereitung der Samosa-Kartoffelfüllung:

 

Die Zutaten für die Kartoffelfüllung sind:

 

500g Kartoffeln

2-4 EL Ghee

1/2 TL Kreuzkümmel ganz

2 grüne Pepperoni (scharf)

2-3 kleine oder 1 große grüne Paprika (mild)

1 TL Gelbwurz gemahlen oder 2 Stück 3-4cm frische Wurzel (im Naturkosthandel erhältlich)

1TL Salz

2TL Koriandersamen grob gemörsert

1TL Kreuzkümmel gemahlen

1EL Granatapfelsamen

 

 

 

 

Zubereitung:

 

Die Kartoffeln schälen,in Salzwasser weich kochen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Kreuzkümmel gleich auf Vorrat in einer Pfanne ohne Öl trocken rösten bis die Samen aromatisch duften und in ein Glas abfüllen.

Die scharfen grünen Pepperoni in der Mitte aufschlitzen und die Samen heraus holen. Wenn man sehr empfindliche Haut hat, kann man Einmalhandschuhe verwenden. Weil das aber nicht sehr umweltfreundlich ist verwende ich keine Handschuhe und passe sehr gut auf, dass ich mir danach nicht die Augen reibe!

Die milden Paprika waschen, entkernen und sehr klein schneiden.

Den frischen Gelbwurz schälen und reiben. Mit einer Porzellanreibe geht es am besten. Frischer Gelbwurz färbt extrem gelb! In diesem Fall verwende ich dann doch Einmalhandschuhe.

Einen halben TL Kreuzkümmel in Ghee anbraten, die grünen Pepperoni entkernt, aber im Ganzen, dazu, danach folgen die milden Paprika, der Gelbwurz (frisch oder gemahlen) und das Salz. Alles zugedeckt 5 Minuten dünsten, bis die Paprika weich sind.

Den grob gemörserten Koriandersamen, den gemahlenen Kreuzkümmel sowie die Granatapfelkerne dazu geben und mit der gedünsteten Paprika mischen. Die scharfen grünen Pepperoni herausnehmen und den Kartoffelbrei hinzu fügen. Alles gut vermischen.

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Kommentare: 3
  • #1

    Nicolka + Valki (Dienstag, 12 Juli 2016 14:31)

    Haaaalllllooooo! Obwohl wir gerade gegessen haben, läuft uns voll das Wasser im Munde zusammen nach Deinem Filmchen! Wir freuen uns schon auf unseren gemeinsamen Samosas-Nachmittag....Liebe Grüße....Deine Fans vom Sommerkiosk
    P.S. Tolle Website!

  • #2

    Lila Denk (Donnerstag, 02 Februar 2017 15:41)


    I was suggested this website by my cousin. I'm not sure whether this post is written by him as no one else know such detailed about my problem. You're amazing! Thanks!

  • #3

    Martina Carl (Dienstag, 14 März 2017 08:44)

    Vielen Dank für eure motivierenden Einträge! I am very happy about your encouraging posts! Thank you very much.